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Der Rosenkrieg
Dass sich Ehe und eheähnliche Zustände gerade jetzt nicht zwingend so gestalten müssen, wie es Rosamunde Pilcher und das Familienministerium in Aussicht gestellt haben, mag dem Einen und der Anderen bereits bewusst geworden sein. Um auszuloten, welche morastigen Untiefen die Zweisamkeit wirklich durchwaten kann, empfiehlt sich dieser Film. Natürlich wird man lachen, dafür hat Regisseur Danny DeVito mit feiner Regiearbeit schon gesorgt. Man sollte nur nicht erschrecken, wenn einem das Lachen mit Tränen in den Augen plötzlich im Halse stecken bleibt.
Der Rosenkrieg
(The War of the Roses)
USA 1989
Regie: Danny DeVito
mit: Michael Douglas, Kathleen Turner
Avatar
Auch wenn man durchaus der Meinung sein kann, dass Neonfarben und Indianerkitsch alleine noch keinen guten Film ausmachen: „Avatar“ funktioniert, auch dank seines brillanten, Goatrance-ähnlichen Settings, das sogar diffizilste Fluchtfantasien unterstützt. Die allgemeine Nachvollziehbarkeit der „Avatar“-Liebesgeschichte ist zudem kein Schaden. Dass wie nebenbei noch Kritik am Umgang der Menschheit mit unberührter Natur mittransportiert wird, ist ebenfalls nicht auf der Negativseite der Filmkritik zu vermerken.
Avatar
USA 2009
Regie: James Cameron
mit: Sam Worthington, Sigourney Weaver
28 Weeks Later
Ein „Ragevirus“, das aus netten Menschen wilde Zombies macht und diese in weiterer Folge ganze Landstriche devastieren lässt, scheint „28 Wochen“ nach dem erstmaligen Ausbruch endlich unter Kontrolle zu sein. Kein Wunder, dass NATO und die amerikanische Regierung daran gehen, England wieder neu zu bevölkern. Dass das nicht funktioniert, liegt wie zu vermuten zum Teil an diesen beiden Körperschaften. Das Hauptproblem liegt aber beim Virus, der sich nicht wie geplant eindämmen lässt. Klingt wie der übliche Zombiescheiß? 100 Minuten nervenaufreibende Spannung später ist man eines Besseren belehrt!
28 Weeks Later
UK, Spanien 2007
Regie: Juan Carlos Fresnadillo
mit: Jeremy Renner, Idris Elba
About Schmidt
Ruhestand, ein quarantäneähnliches Gefühl: Der 66-jährige Warren Schmidt könnte ihn genießen, kann aber nicht, weil sein Seniorenleben gründlich aus den Fugen gerät. Die Ehefrau stirbt, der Alltag wird bleiern und die Frisur Schmidts wird zum weithin sichtbaren Zeichen des sich anbahnenden Nervenzusammenbruchs. Wer Nicholson, Bates und Regisseur Paynes auf ihrem haarsträubenden Weg in die Verwahrlosung Schmidts folgen will und dennoch auf ein echtes Happy End hofft, dem ist hier nicht zu helfen. Aber zum Glück gibt ja immer noch „Avatar“ oder „Pretty Woman“ ...
About Schmidt
USA 2002
Regie: Alexander Payne
mit: Jack Nicholson, Kathy Bates
Die Möwe Jonathan
Ein 99 Minuten lang andauernder Mövenflug, eine pädagogisch wertvolle Handlung, dazu Musik von Neil Diamond: Wer sich da nicht entspannt und krisenbefreit wegdämmert, dem ist wohl nur noch im Schlaflabor zu helfen. Da dieser Film ab sechs Jahren zugelassen ist, wurden damit ganze Generationen von Kindern der Siebzigerjahre gequält. Besser lässt sich ein Corona-Abend nicht verschlafen.
Die Möwe Jonathan
(Jonathan Livingston Seagull)
USA 1973
Regie: Hall Bartlett
Soundtrack: Neil Diamond
Der große Crash
Folgt man der Handlung von „Der große Crash“, gelangt man direkt zum Auslöser der globalen Wirtschaftskrise von 2008. Regisseur Chandor gelingt es dabei mit entlarvender Schärfe, die Hochglanzfassaden des Bankenwesens als grob gezimmerte Bretterbuden zu entlarven. Einen Kevin Spacey, der in Hosenträgern besser spielt als andere in Galauniform, gibt es als willkommene Draufgabe. Als Zuseher wird man 2020 nicht umhin kommen, die eine oder andere erschreckende Parallele zu den in diesem Film gezeigten Zuständen zu entdecken.
Der große Crash
(Margin Call)
USA 2011
Regie: J.C. Chandor
mit: Kevin Spacey, Jeremy Irons, Demi Moore
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